Immobilien haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt und viele Menschen haben sich so ein kleines Vermögen aufgebaut. Die Zinsen sind für Immobilien immer weiter gesunken während die Immobilienpreise immer weiter gestiegen sind. So hat man einen guten Gewinn schon alleine durch die starke Preisentwicklung erzielt – ohne etwas spezielles zu machen. Dabei sein war alles. Doch geht der Trend auch im Jahr 2022 weiter?
Zinsentwicklung könnte sich auf die Immobilienpreise auswirken
Momentan haben wir eine recht angespannte Lage. Die Inflation hoch, wie schon lange nicht mehr. In der jetzigen Situation haben wir allerdings einen gravierenden Unterschied zu früher. Früher hat man einen guten Zinssatz für einfach Anlageprodukte bekommen, wie z.B. Tagesgeld. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Zinsen in Zukunft erhöhen können. Höhere Zinsen werden voraussichtlich dazu führen, dass die Immobilienpreise sinken werden.
Warum die Immobilienpreise sinken, wenn die Zinsen steigen
Als Investor sind steigende Zinsen gar nicht mal so schlecht, denn die Zinsen können abgesetzt werden. Dies trifft für Privatverkäufer nicht zu – und das ist die Mehrheit der Immobilienkäufe. Viele Privatkäufer können sich nicht mehr so viel Haus oder Wohnung leisten, für den gleichen Betrag. Ein Käufer hat jeden Monat einen bestimmten Anteil an Geld zu Verfügung. Da ist die Zusammensetzung aus Zins und Tilgung ziemlich egal.
Bei einer Laufzeit von 30 Jahre, einer monatlichen Rate von 1.500 € und einem Zinssatz von 0,8%, darf die Immobilie nicht mehr als 480.000 € kosten, bzw. finanziert werden. Steigt der Zinssatz auf 1,8%, beträgt der Finanzierungsbetrag nur noch rund 417.000 €. Bei einem Prozent mehr Zins, sinkt der Finanzierungsbetrag um rund 13%. Soll der Finanzierungsbetrag bei 480.000 € bleiben, bei einem Zinssatz von 1,8% und einer Laufzeit von 30 Jahre, beträgt die Rate 1726,55 €. 1% Zinserhöhung würde bei diesem Beispiel eine monatliche Verteuerung von 226,55 € betragen – 2.718,6 € pro Jahr.
Die höhere Raten werden sich evtl. viele nicht mehr leisten können, was bedeutet, dass sich entweder die Menschen nach kleineren Häusern/Wohnungen umschauen, oder die Nachfrage generell verringert, sodass sich die Immobilienpreise reduzieren werden.
Jetzt die Immobilie verkaufen?
Eine gesunde Mischung im Portfolio ist sehr gut. Wenn man zu viel Immobilien hat, kann das Risiko steigen. Viele denken jetzt über einen Verkauf ihrer Immobilie nach, um das Risiko aus den Investition etwas rauszunehmen. Gerald Hörhan – der Investment-Punk empfiehlt z.B., dass der Immobilienbestand rund 30% vom Gesamtvermögen sein soll. Hat man ein größeres Verhältnis, ist das auch in Ordnung. Man könnte sich die Frage stellen, ob es jetzt doch sinn macht, die ein oder andere Immobilie zu verkaufen, um ein gutes Geschäft zu machen. Das soll jetzt keine Beratung sein, sondern nur ein Gedanke, denn einige Menschen nehmen jetzt das Geld mit, durch die positive Wertsteigerung der Immobilien.
Beim verkauf einer Immobilie ist es natürlich ratsam einen Profi an der Seite zu haben. Denn einfach nur die Immobilie aufsperren, die Leute rein lassen und wieder zusperren, ist es nicht. Ein Makler kann helfen, vielleicht wer eine Immobilie Zwischen Stuttgart und Heidelberg hat, dieser hier: Immobilienmakler Heilbronn. Beim Verkauf sollte strategisch vorgegangen werden, damit man es schafft einen guten Verkaufspreis zu erzielen.
Lohnen sich Immobilien noch zum Kauf?
Anders als die letzten Jahre, wird es im Immobilienbereich meiner Meinung nach bedeutend schwieriger ein vernünftiges Objekt zu finden. Ebenfalls spiel das Risiko mit, dass die Immobilienpreise sinken. Wichtig ist in naher Zukunft, dass man keine überteuerte Immobilie als Investment kauft und die Zahlen stimmen. Die Immobilie sollte sich komplett selbst tragen. Ebenfalls sollten viele bei Ihrem Investment die Finanzierungsstrategie im Auge behalten. Eine 110% Finanzierung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr empfehlenswert, vor allem wenn man bereits einige Objekte mit 110% finanziert hat.